Heimat schmecken mit dem
„RottalGin“
Anlässlich 50 Jahre Rottal-Inn: Landkreis kreiert in Zusammenarbeit mit Hofbrennerei Wieland eigenen Gin – Fünf Euro des Verkaufspreises fließen in Sozialfonds des Landrats
„Es ist der krönende Abschluss unseres Jubiläumsjahres: ein eigener Gin, unser ‚RottalGin‘“, zeigt sich Landrat Michael Fahmüller stolz beim Fototermin mit Fritz und Manuel Wieland von der seit 1946 familiengeführten Hofbrennerei Wieland in Stubenberg.
Anlässlich des 50-jährigen Landkreisjubiläums, das das ganze Jahr über mit diversen Aktionen „gefeiert“ wurde, hat der Landkreis Rottal-Inn gemeinsam mit der Hofbrennerei Wieland in Stubenberg den „RottalGin“ geschaffen. Entstanden ist ein erlesener London Dry Gin aus besten Zutaten aus eigenem Anbau, wie Manuel Wieland, der die farblose Spirituose auf Basis von Wacholderbeeren gebrannt hat, weiß: „Dieser regionale Gin enthält das Beste unserer heimischen Natur:
Rottaler Kräuter, Fichtennadeln, Maiwipferl und Holunder passen perfekt zum typischen Wacholderaroma und widerspiegeln unsere Region in vollem Maße.“ Die Besonderheit eines London Dry Gins liegt laut dem Schnapsbrenner darin, dass rein pflanzlich-landwirtschaftliche Ausgangsstoffe verwendet werden und auf die Zugabe von Farbstoffen und Zucker verzichtet wird.
Entstanden ist die Idee im Laufe des Jahres, als man sich überlegte, vor dem Hintergrund des Landkreisjubiläums noch etwas Besonderes, etwas Regionales und Nachhaltiges zu kreieren, das auch über das Jubiläumsjahr hinaus bestehen bleibt. Und so wuchs der Gedanke über Monate hinweg: im Frühjahr fanden die ersten Gespräche mit Fritz und Manuel Wieland über mögliche Geschmäcker und Bestandteile der Spirituose statt.
„Schnell wurden wir uns einig, dass wir einen Gin kreieren möchten, in dem repräsentativ für unsere Region ganz Typisches aus Wald und Wiese enthalten ist, um sozusagen später unsere Heimat im Glas schmecken zu können“, so Thomas Hofbauer, Leiter Büro Landrat und Sarah Gellesch, Pressereferentin am Landratsamt Rottal-Inn, die die Idee dazu hatten.
Nur kurze Zeit darauf konnte man bereits die ersten Ergebnisse in der Destille sehen und auch probieren. Nachdem die Maische den gewünschten Zucker- und Alkoholgehalt hatte, wurde sie dann destilliert und abgefüllt. Das Design entstand auch komplett in Eigenregie:
„Aufgrund des Wortspiels mit dem Landkreisnamen war es uns schnell klar, dass wir auch das Design der Flasche und die Verpackung auf den Landkreis zuschneiden möchten. Eben nicht nur innen, sondern auch von außen zu einhundert Prozent Rottal-Inn“, so die Ideengeber.
Auch wenn der „RottalGin“ dem Landkreis als Präsent dient, so kann und sollen natürlich auch die Landkreisbürgerinnen und –bürger in den Genuss des heimischen Tröpfchens kommen.
„Ab sofort ist der einzigartige ‚RottalGin‘ in unserem Hofladen in Stubenberg erhältlich – nur solange der Vorrat reicht, versteht sich“, schmunzelt Fritz Wieland und ergänzt: „Gerade mit Blick auf Weihnachten ist das für den ein oder anderen mit Sicherheit eine tolle, ausgefallene Geschenkidee.“
Apropos Weihnachten: Eine gute Sache ist der landkreiseigene Gin in zweifacher Hinsicht, denn er überzeugt nicht nur geschmacklich, sondern auch damit, dass ein Teil des Verkaufspreises einem karitativen Zweck zugutekommt. „Je verkaufter Flasche wandern fünf Euro in den Sozialfonds des Landrats“, so Landrat Michael Fahmüller, der hinzufügt: „Gerade die Weihnachtszeit ist geprägt von Nächstenliebe, Achtsamkeit und dem Besinnen auf das Wesentliche.
Daher war es uns eine echte Herzensangelegenheit, mit dem Projekt auch noch etwas Gutes zu tun.“ Der Sozialfonds des Landrats unterstützt Menschen aus der Region, die unverschuldet in Not geraten sind und ermöglicht es, diesen auf unbürokratischem Wege schnelle Hilfen zukommen zu lassen.